Die Kirchenglocken in der Mannichswalder Kirche
Unsere Kirche wurde in der Zeit von 1620 bis 1623 an Stelle der ehemaligen romanischen
Kirche erbaut. Das alte Kirchengebäude wurde völlig abgerissen, nur der viereckige
Unterbau des Turmes blieb bestehen.
Seit alters her ertönt Glockengeläut in Mannichswalde.
1835 kommen zur ersten Glocke 2 weiter hinzu.
1881 erfolgt der Einbau eines neuen Glockengeläutes:
die große Glocke mit der Aufschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“
die mittlere Glocke mit der Aufschrift: „Land, Land, höre des Herrn Wort“
die kleine Glocke mit der Aufschrift: „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht“
1917 werden die mittlere und die kleine Glocke zu Kriegszwecken eingezogen.
1925 wird der Entschluss gefasst, ein neues Geläut anzuschaffen.
Quellenangabe zur Historie: Broschüre 600 Jahre Mannichswalde 1396 – 1996, Große Kreisstadt Crimmitschau, Festzeitung
Herausgeber: Ortschaftsrat Mannichswalde (Ortsvorsteher: Wolfgang Langwald)
Texte Oberlehrer i.R. Kurt Zergiebel
Mannichswalde, im Juni 1996
Läuteordnung
1996 wird die manuelle Bedienung der Glocken (Seilzug) durch einen elektrischen Antrieb ersetzt. Im gleichen Jahr erfolgt die Ausarbeitung einer neuen Läuteordnung durch den Gemeindekirchenrat , wobei sich bewußt an alte Traditionen der Kirchengemeinde gehalten wird.
11:00 Uhr Läuten der (mittleren) Rufglocke für jeweils 5 Minuten
17:00 Uhr (im Winter)
18:00 Uhr (im Sommer) Läuten mit vollem Geläut für 5 Minuten
zu Gottesdiensten 30 Minuten vor dem Gottesdienst für 5 Minuten mit der Rufglocke
zu Gottesdienstbeginn für 5 Minuten volles Geläut
am Tag vor einer Beisetzung beginnend um 9:00 Uhr jeweils 3 mal 5 Minuten volles Geläut, dazwischen jeweils 5 Minuten Pause
zu Beisetzungsbeginn 5 Minuten volles Geläut
zu Taufen, während der Taufhandlung Läuten der kleinen Glocke
zu Konfirmationen während der Einsegnung volles Geläut
bei Trauungen volles Geläut beim Einzug und beim Auszug des Hochzeitspaares
zu Neujahr von 0:00 Uhr bis 0:30 Uhr volles Geläut
in der Karwoche ohne Geläut
https://www.youtube.com/watch?v=FRECZlFXnnw
(Die Videoaufnahme des Geläutes der Mannichswalder Dorfkirche wurde von Herrn Reiner Ballmann erstellt. Herzlichen Dank!)
Ein Nachgedanke zum täglichen Läuten: Sinn ist der, dass sich die Hände zum Gebet falten.
„Wer weiß, wie es um die Welt stünde, würde nicht mehr gebetet“