Psalm 126 – gestern und heute
Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird,
so werden wir sein wie die Träumenden.
Wir liegen im Gras, sehen in den Himmel und alles ist möglich.
Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein.
Unser Kopf ist frei für alles, was hinaus und hinein geht
Und wir sprechen es unbekümmert aus.
Dann wird man sagen unter den Heiden:
Der HERR hat Großes an ihnen getan!
Mit Luther vor 500 Jahren.
Die Bande gesprengt, die Liebe abgestaubt.
Gott ist gnädig zu jedermann
Der Herr hat Großes an uns getan, des sind wir fröhlich.
Wir fangen neu an, dankbar, fassungslos, jubeln.
Wie die Menschen vor 30 Jahren.
Eine Mauer fällt. Die Grenzen sind auf.
Alles kann möglich sein.
HERR, bringe zurück unsere Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland.
Unfassbarer Gott, bei dir ist alles möglich.
Wir vertrauen Dir und sind voller Glauben und Hoffnung.
Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
Immer wieder wird Leid sich wenden.
Der Atem fließt frei und ein Jauchzen entfährt meiner Brust.
Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen.
Gemeinschaft schweißt zusammen. In guten wie in schlechten Zeiten.
Alles mit Dir, mein Gott. Hoffnung und Mut erwachen und Neues keimt in die Zukunft hinein.
Alles mit Dir, mein Gott.
Und sie kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
Mit Stolz und Demut und weit geöffnetem Herzen werden die gesegneten Früchte aus der Not gebracht.
So loben wir Dich, du gnädiger Gott, jetzt und allezeit.
AMEN
Unter der Kanzel hing eine kleine Überraschung unseres Pfarrers :
Claudia Schlegel
Textquelle:
Reformationstag
Ein Tag ohne leere Worte
Liedheft
Evangelische Kirche in Mitteldeutschland,Kirchenkreis Altenburger Land